100 Jahre Fritz Langs "Die Nibelungen"

Mit seinem zweiteiligen Monumentalfilm "Die Nibelungen", dessen erster Teil "Siegfried" am 14. Februar 1924 in Berlin uraufgeführt wurde, setzte Fritz Lang ein Ausrufezeichen in der deutschen und internationalen Filmgeschichte. 

Noch heute beeindrucken die stilistische Geschlossenheit des Werks und die seinerzeit erstaunlichen Innovationen in Tricktechnik und Lichtgebung. Thea von Harbous Drehbuch bemühte sich nicht, alle Elemente der im Nibelungenlied erzählten Geschichte getreu wiederzugeben. Vielmehr traf sie eine Auswahl, zog Handlungsstränge zusammen und konzentrierte sich auf das Kerngeschehen. Dadurch erreichte sie dramatische, filmische Zuspitzungen auf mit Bedeutung und Emotion aufgeladene Szenen, die der Regisseur Fritz Lang mit unbändigem Gestaltungswillen und künstlerischer Sicherheit bei der Bilderfindung in einen reichen Bilderbogen umsetzte.

Das Special von Stummfilm Magazin zum “Nibelungen”-Jubiläum:

♦ Eine Vorstellung des Films von Stummfilm-Magazin-Redakteur Arndt Pawelczik im Rahmen der Stummfilm-Magazin-Initiative "100 Jahre Stummfilm-Klassiker der Weimarer Republik" ist hier zu finden.

♦ In einem Text aus dem Jahr 2010 gibt die Filmrestauratorin Anke Wilkening, seinerzeit für die “Nibelungen”-Restaurierung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zuständig, einen Einblick in die Produktions- und Restaurierungsgeschichte. mehr

Stummfilm Magazin dankt der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung für die Zuverfügungstellung von Bild- und Textmaterial.