Premiere der rekonstruierten Filmmusik von "Der Heilige Berg"

Leidenschaft, Eifersucht, Hingabe: “Der Heilige Berg”, 1925 von Arnold Fanck realisiert, bettet diese menschlichen Emotionen in die majestätischen Berge der Schweizer Alpen ein. 

Neu erklingt dazu am Donnerstag, den 22. Februar 2024, im hr-Sendesaal die rekonstruierte Originalmusik von Edmund Meisel, der zuvor schon “Panzerkreuzer Potemkin” vertont hatte. Das hr-Sinfonieorchester Frankfurt präsentiert den dramatischen Stummfilm-Klassiker unter der Leitung des bekannten Filmmusik-Dirigenten Frank Strobel. 

Der Bergfilm über die Freundschaft zweier Bergsteiger, die sich in die gleiche Frau verlieben, besticht durch einzigartige Bilder. In den Hauptrollen sind Luis Trenker, Ernst Petersen und Leni Riefenstahl als Tänzerin zu sehen. Der Bergfilm-Pionier Arnold Fanck drehte mit modernster Kameratechnik inmitten von Eis und Schnee. Die Außenaufnahmen entstanden in den Schweizer Alpen, die Studioaufnahmen für das Grand Hotel und den imaginären Eispalast fanden im großen Flugzeug-Hangar in Berlin-Staaken statt. Mit seinen stimmungsvollen Gegenlichtaufnahmen, seiner eigenwilligen Montage und den teilweise akrobatischen Darbietungen der Schauspielerinnen und Schauspieler bediente der Streifen das Bedürfnis des Kinopublikums nach Unterhaltung sowie Lust am Schauen und Schaudern. 

Der Film ist in diesem Konzert erstmals wieder mit seiner einst als avantgardistisch eingestuften, eindrucksvollen Begleitmusik Edmund Meisels zu erleben – in der von dem Mainzer Komponisten Bernd Thewes im Auftrag von ZDF/ARTE neu orchestrierten und synchronisierten Fassung, die vom hr-Sinfonieorchester in diesem Rahmen auch eingespielt wird. 

Zu Beginn des Abends gibt es eine kurze Einführung mit Bernd Thewes sowie der ehemaligen ZDF/ARTE-Redakteurin Nina Goslar, die zahlreiche Stummfilmprojekte realisiert hat. Im Anschluss findet für alle Interessierten ein Meet & Greet mit den Akteur:innen des Projekts statt. mehr
Textquelle: Pressemitteilung Hessischer Rundfunk

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