Dokumentation über Asta Nielsen

Noch bis 26. Januar 2024 ist in der ARTE-Mediathek die Dokumentation "Asta Nielsen – Europas erste Filmikone" (D 2022) abrufbar.

Asta Nielsen, geboren am 11. September 1881 in Kopenhagen und verstorben am 25. Mai 1972 in Frederiksberg, war der erste Filmstar in Europa. Sie schuf das Kino, wie wir es heute kennen: Ihr erster Film "Abgründe" (DK 1910) ist auch einer der ersten Langfilme der Filmgeschichte. Mit ihrem erotischen Gaucho-Tanz verzauberte sie die Massen, bald drehte sie ganze Serien. 1914 sahen pro Tag 1,5 Millionen Menschen auf der ganzen Welt einen Film mit Asta Nielsen. 

Dieser Erfolg war ihr nicht in die Wiege gelegt: 1881 in eine Arbeiterfamilie in Kopenhagen hineingeboren, musste Asta Nielsen hart kämpfen, um Schauspielerin zu werden. Dann mit 19 Jahren der Schock: Sie erwartet ein Kind – und weigert sich, den Vater zu heiraten. Sie will unabhängig bleiben. Solche modernen, neuen Frauen spielt Asta Nielsen später in ihren Filmen, und im Kino sitzen die ersten berufstätigen Frauen, die genau diese Vorbilder suchen. Vom Teenager bis zum Vamp, vom Melodram bis zur Komödie spielt "die Asta" alle Rollen. Schon früh tritt sie in Hosenrollen auf, 1922 verkörpert sie Hamlet zwischen den Geschlechtern. Etwa 70 Filme dreht Asta Nielsen bis 1932 in Deutschland – doch mit den Nazis möchte sie nicht arbeiten. Mit vielen Filmausschnitten spürt die Dokumentation von Sabine Jainski dem Geheimnis dieser Ikone nach. mehr
Textquelle: Presse ARTE G.E.I.E.

Zurück