Vor 100 Jahren: Premiere von "Der brennende Acker"

Am 09. März 1922 wurde "Der brennende Acker" von Friedrich Wilhelm Murnau im Berliner Marmorhaus uraufgeführt.

"In Handlung und Botschaft ist 'Der brennende Acker' holzschnittartig. Der positiv dargestellten bäuerlichen Welt wird eine moralisch korrupte Welt des Adels und des Kommerzes gegenübergestellt, nirgendwo deutlicher als in der Einstellung, in der Johannes aus einem Fenster auf den Teufelsacker blickt, der sich plötzlich vor seinem inneren Auge in eine Industrielandschaft voller rauchender Schlote verwandelt. Es ist bezeichnend, dass es ausgerechnet Erdöl, ein Motor der Industrialisierung ist, das als Schatz unter dem unfruchtbaren Stück Land liegt. Nicht minder bezeichnend ist, dass dieses Stück Land ‚Teufelsacker‘ genannt wird, denn es ist das Versprechen auf Gewinn, dass die Menschen in 'Der brennende Acker' ins Verderben treibt.", so unser Autor Arndt Pawelczik für die Stummfilm Magazin-Initiative 100 Jahre Stummfilm-Klassiker der Weimarer Republik. Hier geht es zur ganzen Filmbesprechung.
Bild: Stummfilm Magazin

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