Knapp 60 Filme aus neun Jahrzehnten deutscher Filmgeschichte werden nach der Förderrunde von Mai 2024 mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe restauriert und digitalisiert.
Zu den geförderten Werken gehören "Die Brüder Karamasoff" (D 1920, Regie: Carl Froehlich), "Die Dame mit der Maske" (D 1928, Regie: Wilhelm Thiele), "Hanseaten" (D 1925, Regie: Gerhard Lamprecht), "Napoleon auf St. Helena" (D 1929, Regie: Lupu Pick), "Der Sträfling aus Stambul" (D 1929, Regie: Gustav Ucicky), und "Die Gezeichneten" (D 1922, Regie: Carl Theodor Dreyer).
Das Gremium „Konservatorisches Interesse“ fördert die Erhaltung von 10 Filmen mit 414.238,16 Euro. Vom Gremium „Kuratorisches Interesse“ wurden 1.077.259,12 Euro für 23 Filme vergeben. Darüber hinaus bewilligte der Vorstand der FFA in der Fördersäule „Auswertungsinteresse“ 930.785,28 Euro für 26 Filme. Insgesamt werden 59 Titel mit insgesamt 2.422.282,56 Euro gefördert. mehr
Hintergrund der Förderung: Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Bundesländern hat die Filmförderungsanstalt (FFA) 2018 eine Vereinbarung zum Erhalt des nationalen Filmerbes getroffen: Ab Januar 2019 stehen für einen Zeitraum von zunächst 10 Jahren jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen zur Verfügung. Die Mittel werden von den drei Partner:innen zu jeweils einem Drittel aufgebracht. Die Digitalisierung von Filmen wird in drei Bereichen gefördert: Auswertungsinteresse, kuratorisches Interesse und konservatorische Notwendigkeit. Förderbar sind Kurz- oder Langfilme von besonderer filmhistorischen Bedeutung oder dokumentarischen oder künstlerischem Wert aus allen Gattungen. mehr
Textquelle: FFA - Filmförderungsanstalt