Das "Jahrbuch zur Kultur und Literatur der Weimarer Republik" bietet eine interdisziplinär ausgerichtete Plattform für einen offenen Diskurs und wendet sich an all jene, die an literatur-, kunst- und kulturwissenschaftlichen, aber auch historischen Fragestellungen zur Weimarer Republik interessiert sind.
Die thematische Vielfalt und interdisziplinäre Ausrichtung des Weimarer Jahrbuchs spiegeln sich auch im neuen Band (Ausgabe 23) wider. Im Dokumententeil wird unter anderem eine exemplarische Auswahl von Rudolf Braunes Filmkritiken vorgestellt; der nachfolgende Aufsatz kommentiert diese mit Blick auf die ästhetischen und kulturellen Anschauungen des Autors. Weiterhin werden der Kolonialphantasien in Norbert Jacques' Roman “Dr. Mabuse, der Spieler” und deren Neukonfiguration in Fritz Langs filmischer Adaption untersucht. Alfred Döblin wird als ein “Unbehauster” nicht nur des Exils, sondern bereits der Jahre zwischen 1918 und 1933 vorgestellt. Aufsätze zur Popularität als quantitative Kategorie im Zeitschriftendiskurs der Weimarer Republik und zu Christian Krachts Reflexion der Weimarer Epoche in seinem Anfang der 1930er Jahren spielenden Roman “Die Toten” erweitern das Spektrum.
Das “Jahrbuch zur Kultur und Literatur der Weimarer Republik” (Verlag edition text+kritik, ISBN 978-3-96707-944-9), herausgegeben von Sabina Becker in Zusammenarbeit mit Robert Krause, hat ca. 250 Seiten und erscheint im Mai 2024. mehr
Textquelle: Verlag edition text+kritik
