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Daniel Kehlmann beleuchtet das Leben und Wirken von G. W. Pabst

"Lichtspiel", der neue Roman von Daniel Kehlmann, widmet sich dem legendären österreichischen Regiseur. 

In der Stummfilmzeit dreht G. W. Pabst einige der großen Klassiker des Weimarer Kino, unter anderem die zwei Louise-Brooks-Vehikel “Die Büchse der Padora" (D 1929) und ”Tagebuch einer Verlorenen" (D 1929). Während der Machtergreifung der Nazis arbeitet der Regisseur dann in Frankreich und flieht schließlich nach Hollywood. In Kalifornien findet der weltberühmte Regisseur keinen Anschluss an das dortige Filmbusiness. Nicht einmal Greta Garbo, die er mit "Die freudlose Gasse" (D 1925) berühmt gemacht hat, kann ihm helfen. 

Und so kehrt Pabst, fast wie ohne eigenes Zutun, in seine Heimat Österreich zurück, die nun Ostmark heißt. Die Familie spürt das barbarische NS-Regimes mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. 

Daniel Kehlmanns Roman “Lichtspiel” (ISBN 978-3-498-00387-6) ist am 10. Oktober 2023 im Rowohlt-Verlag erschienen, hat 480 Seiten und kostet als gebundene Ausgabe 26,00 Euro und als E-Book 22,99 Euro. mehr 
Textquelle: Rowohlt Verlag