ARTE: “Filibus” in TV und Mediathek

Am Montag, den 29. April 2024, wird auf ARTE TV um 23.25 Uhr “Filibus” (1915) ausgestrahlt. Vom 29. April bis 27. Juli 2024 ist der italienische Stummfilm zudem in der ARTE-Mediathek abrufbar. 

Mit der restaurierten Fassung von “Filibus” wird ein lange Zeit unterschätzter Meilenstein der frühen Filmgeschichte nun wieder öffentlich zugänglich gemacht. Die Heldin und Meisterdiebin Filibus, gespielt von Valeria Creti, kann es leicht mit heutigen Popkultur-Ikonen aufnehmen. Ein Feuerwerk an Witz, Travestie-Einfällen, revolutionärer Steampunk-Ästhetik und frechem Feminismus. 

Hoch über den Wolken schwebt die geheimnisvolle Meisterdiebin und Verkleidungskünstlerin Filibus – gewissermaßen eine Zeitgenossin von Fantômas und Arsène Lupin – in ihrem futuristischen Luftschiff. In einer Gondel wird sie von ihren Gefolgsleuten herabgelassen, um ihre Coups zu landen. Denn Filibus bestiehlt, wie Robin Hood, die Reichen. Doch der berühmte Detektiv Kutt Hendy ist ihr auf der Spur, und Filibus muss noch raffinierter vorgehen. Als ehrbare Baronin Troixmond getarnt, betritt die Juwelendiebin das Büro des örtlichen Richters und bietet ihre Hilfe an, um die flüchtige Filibus zu fangen. Es folgt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem eine altägyptische Bastetstatuette mit leuchtenden Diamantenaugen, K.-o.-Pulver, mysteriöse Handabdrücke und eine geheime Miniaturkamera zum Einsatz kommen. Filibus ist eine mit allen Wassern gewaschene Diebin. Noch vor Marlene Dietrich verkleidet sie sich als männlicher Dandy und macht sogar der schönen Schwester des Detektivs den Hof, um gegen Letzteren zu intrigieren ... 

Der Film entstand unter der Regie von Mario Roncoroni nach einem Drehbuch des späteren Science-Fiction-Autors Giovanni Bertinetti. Für die Restaurierung wurde eine stark beschädigte Archivkopie vom Eye Filmmuseum Amsterdam im Desmet-Verfahren sorgfältig nachkoloriert und digitalisiert, mit neu gefertigten Zwischentiteln. Die der Zeit nachempfundene Musik wurde vom Mont Alto Motion Picture Orchestra komponiert und eingespielt. mehr
Textquelle: ARTE G.E.I.E.

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