Mit dem Digitalen Lesesaal hat das Bundesarchiv ein übergreifendes Portal zur Recherche und Nutzung von Archivgut aus seinem Bestand an den Start gebracht.
Das System befindet sich im Aufbau und wird noch weiterentwickelt. Die Realisierung wird sich über einen Zeitraum von ca. fünf Jahren erstrecken. Mit der aktuellen Ausbaustufe des Digitalen Lesesaals steht eine Recherche- und Präsentationsplattform für Filmbestände zur Verfügung, die die vorherigen Suchmöglichkeiten Filmothek und die Recherchedatenbank Benutzungsmedien Film Online des Bundesarchivs ablöst.
Für Freund:innen des frühen Film gibt es in dem Portal bereits jetzt viel Interessantes zu entdecken, hier einige Beispiele:
- “Das Wintergartenprogramm der Gebrüder Skladanowsky" (D 1895, Regie: Max Skladanowsky)
- “Nju” (D 1924, Regie: Paul Czinner)
- “Genuine” (D 1920, Regie: Robert Wiene)
- “Das Geheimnis der alten Mamsell” (D 1925, Regie: Paul Merzbach)
- “Das Spiel mit der Liebe” (D 1928, Regie: Victor Janson)
- “Der Alchimist” (D 1918, Regie: Heinz Karl Heiland)
- “Die zwölfte Stunde” (D 1930, nachträglich überarbeitete Fassung von F. W. Murnaus “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens”)
Das langfristige Ziel des Digitalen Lesesaals ist es, den vollständigen Benutzungsprozess von digitalem Archivgut online und medienbruchfrei abzubilden. Dabei wird eine übergreifende Recherche nach verschiedenen Archivguttypen, wie Akten, Filme, Bilder und Töne, etabliert werden.
Aktuell ist die mobile Ansicht für Smartphones und Tablets noch nicht optimiert, das Bundesarchiv empfiehlt daher die Nutzung am Desktop-PC oder Laptop. Außerdem besteht noch ein technisches Problem beim Aufruf mit iOS, sodass die Webseite nicht mit iPhones oder iPads geöffnet werden kann. An der Fehlerbehebung wird gearbeitet. mehr
Textquelle: Bundesarchiv