Am Sonntag, den 19. Januar 2024, ist um 18.00 Uhr "La Garçonne" (FR 1923) im Filmhaus Nürnberg zu sehen.
Monique, Tochter aus gutem Hause, schlägt, von ihrem Verlobten bitter enttäuscht, den Weg einer modernen Frau der 1920er ein: Als Garçonne hat sie Affären mit Frauen wie Männern und nebenbei großen beruflichen Erfolg. Eine Frau, die frei über ihren Körper und ihr Begehren verfügte, bisexuell und beruflich erfolgreich war, traf den Geist der Zeit. Die Garçonne war das Symbol weiblicher Befreiung und sexueller Emanzipation der 1920er Jahre.
Der Film von Armand du Plessy ist als russische Exportfassung größtenteils erhalten, zwei der sieben Akte sind jedoch nicht mehr auffindbar und werden durch Texttafeln ersetzt. Gezeigt wird "La Garçonne" mit russischen Zwischen- und deutschen Untertiteln. Die Filmhistorikerin Dr. Johanne Hoppe führt in den Film ein. Live zum Geschehen auf der Leinwand musizieren Richard Siedhoff (Piano) und Mykyta Sierov (Oboe). mehr
Quelle: Filmmuseum Potsdam/Filmhaus Nürnberg