Arnold Fancks "Der heilige Berg" ist bis 01. März 2025 in der ARTE-Mediathek abrufbar.
Diotima ist eine leidenschaftliche Tänzerin: Am Meer bewegt sie sich im Rhythmus der Wellen und spürt mit ihrem Körper die Energie der tosenden Gischt nach. Sehnsüchtig nach neuen Eindrücken begibt sie sich in die Berge, wo sie in einem Winterkurort auf zwei Freunde trifft, die beide von Diotimas Tanz verzaubert sind. Während Karl (Luis Trenker), der ältere der beiden, "seinen" Berg besteigt, um seiner Gefühle Herr zu werdem, bleibt der jüngere Vigo (Ernst Petersen) in Diotimas Nähe. Als diese wenig später bei einem Spaziergang auf Karl trifft, kommen die beiden ins Gespräch und stellen inmitten der herrlichen Berglandschaft fest, dass sie an diesem Ort nicht nur sich selbst und die Schönheit der Natur suchen, sondern auch die Liebe – die alsbald zwischen ihnen erwacht. Doch als Vigo zu einem Skirennen aufbricht, verspricht Diotima auch ihm die Erfüllung eines Wunsches, sollte er gewinnen. Karl, der nicht ahnt, dass Vigo sein Konkurrent um Diotima ist, beschließt, den höchsten Berg der Region über die gefährliche Nordwand zu besteigen. Als er Vigo auf seine gewagte Tour mitnimmt, muss er feststellen, dass ausgerechnet dieser sein Rivale um Diotimas Herz ist. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Freunden, die gefährlich endet.
Der von Arnold Fanck geprägte Bergfilm wurde in der Weimarer Republik durch die Darstellung der Natur als Flucht aus der politischen und wirtschaftlichen Krise populär. Leni Riefenstahl, beeindruckt von Fancks "Berg des Schicksals" (1924), wurde die Rolle der Tänzerin Diotima auf den Leib geschrieben. Während der Dreharbeiten entdeckte Riefenstahl ihre Leidenschaft für das Filmhandwerk und legte damit den Grundstein für ihre spätere Karriere als Regisseurin, die während des Nationalsozialismus ihren Höhepunkt erreichte. Der Film wurde 1926 in Berlin uraufgeführt. mehr
Quelle: ARTE G.E.I.E.
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