Förderprogramm Filmerbe: Über zwei Millionen Euro für Filme aus zehn Jahrzehnten

Über 70 Filme – entstanden in den 1910er bis 2000er Jahren – werden nach der Förderrunde im Juni/Juli 2024 mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe restauriert und digitalisiert. 

Zu den ältesten Werken gehören vier “Sensationsfilme” von Joseph Delmont aus den Jahren 1913/14. Ein Schwerpunkt der aktuellen Förderrunde liegt auf dem Experimentalfilm: Die Filmemacher Ottomar Domnick, Werner Nekes und Michael Brynntrup sind jeweils mit mehreren Produktionen vertreten. Auch die Regisseurinnen Claudia von Alemann und Aysun Bademsoy sowie der Regisseur Klaus Lemke stehen mehrfach auf der Förderliste. Ebenfalls digitalisiert werden zehn Titel der von Ziegler Film produzierten Kurzfilmreihe “Erotic Tales” (D 1993-2000), darunter Susan Seidelmans Oscar-nominierter “Der flämische Meister” (D 1993) sowie Beiträge von u.a. Detlev Buck, Rosa von Praunheim, Mika Kaurismäki und Melvin Van Peebles. 

Das Gremium “Konservatorisches Interesse” fördert die Erhaltung von 14 Filmen mit 621.714,93 Euro. Vom Gremium “Kuratorisches Interesse” wurden 1.073.122,32 Euro für 42 Filme vergeben. Darüber hinaus bewilligte der Vorstand der FFA in der Fördersäule “Auswertungsinteresse” 369.957,18 Euro für 16 Filme. Insgesamt werden 72 Titel mit 2.064.794,43 Euro gefördert. 

Zu den Titeln, die nun digitalisiert werden, gehören die Stummfilme "Dr. Bessels Verwandlung" (D 1927, Regie: Richard Oswald), "Auf einsamer Insel" (D 1913, Regie: Joseph Delmont), "Das Recht aufs Dasein" (D 1913, Regie: Joseph Delmont), "Der geheimnisvolle Klub" (D 1913, Regie: Joseph Delmont), "Der letzte Kampf" (D 1923, Regie: Harry Piel), "Ein Walzertraum" (D 1925, Regie: Ludwig Berger), "Verhext" (D 1914, Regie: Joseph Delmont) und "Wie sich das Kino rächt" (D 1912, Regie: Gustav Trautschold). mehr
Textquelle: FFA - Filmförderungsanstalt

Zurück