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Premiere: Am Mittwoch, den 10. Mai 2023, um 18:00 Uhr zeigt das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum erstmals die neu restaurierte und digitalisierte Fassung von "Die Erbschaft von New York" (D 1919).
Die Vorführung erfolgt im Rahmen der Sonderschau Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933) im DFF. An dem Film von Wolfgang Neff war die lange vergessene Drehbuchautorin Jane Bess beteiligt, die in dem Film zudem eine Rolle übernahm.
Uwe Oberg begleitet am Klavier. Nach dem Film sprechen Dr. Eva Atlan (Jüdisches Museum Frankfurt), Anke Mebold (Filmrestauratorin, DFF) und Daria Berten (Ausstellungskuratorin "Weimar Weiblich", DFF) über die vergessenen Künstlerinnen der Weimarer Republik. mehr
Textquelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin
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Um ein neuartiges Erlebnis können Besucher*innen des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in einem vorübergehenden Versuchslabor zum Projekt "Constellation 2.0" wochentags vom 25. April bis 5. Mai ihren Museumsaufenthalt erweitern.
"Constellation 2.0 // Konstellationen filmischen Wissens" ist ein Projekt, das derzeit noch bis 2024 gemeinsam mit dem australischen Museum of Screen Culture ACMI entwickelt wird und den Museumsbesuch von Sommer 2024 an in den digitalen Raum erweitert. Es verknüpft die Museumsobjekte mit unterhaltsam kuratierten Geschichten, die Besucher:innen auf digitalen Pfaden entdecken können.
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In der Black Box, dem Kino des Filmmuseum Düsseldorf, ist in der monatlichen Reihe "Stummfilm + Musik" am Samstag, den 13. Mai 2023, um 20:00 Uhr der japanische Film "Police Officer" mit Livemusikbegleitung zu erleben.
Der Kriminalfilm "Keisatsukan" von Regisseur Tomu Uchida und nach einem Drehbuch von Eizo Yamauchi kam 1933 in die Kinos. Auf der Leinwand sind Nakano Eiji, Kosugi Isamu, Matsumoto Taisuke, Ubukata Sōji, Araki Shinobu, Asada Kenji und Mori Shizuko zu sehen. Daniel Kothenschulte begleitet am Klavier. Stummfilm Magazin ist Medienpartner der Veranstaltung.
Der Film wird im Rahmen des Japan-Tag Düsseldorf/NRW 2023 gezeigt. Am 13. Mai 2023 findet in Düsseldorf wieder eines der größten japanischen Kultur- und Begegnungsfeste Europas statt. Neben vielen Kulturevents ist ein spektakuläres japanischen Feuerwerk am Rhein zu erleben. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Mehr als 40 Kulturinstitutionen in Frankfurt am Main, Offenbach und Eschborn bieten im Rahmen der Nacht der Museen 2023 ein reiches Kulturprogramm.
Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum lässt vom 13. Mai 2023 ab 19:00 Uhr bis 14. Mai 2023 um 02:00 Uhr anlässlich der aktuellen Sonderausstellung Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933) die 1920er Jahre wieder aufleben.
Crashkurse in verschiedenen Tanzstilen, Musik, Ausstellungsführungen und Kinofilme lassen die Nacht zu einer bewegtbildreichen Reise in die Zeit der Weimarer Republik werden. Das Museumsfoyer wird zur Tanzfläche, auf der Besucher:innen sich mit der Tanzschule Monika Bauer in Lindy Hop, Charleston und Swing ausprobieren können. Danach kombinieren Electro-Swing-DJ Timcat und Gäste Melodien und Klänge der Swing-Ära mit modernen Beats.
Die Ausstellungen können die Besucher*innen in stündlich stattfindenden Kurzführungen erkunden. Das Kino präsentiert ein Kurzfilmprogramm mit Dokumentar-, Spiel-, Werbe- und Animationsfilmen aus dem Archiv des DFF und lädt Nachtschwärmer:innen ein, kurz – oder auch länger – im Kinosessel zu verweilen. Die Bluebox versetzt Besucher*innen in 1920er-Jahre-Filmkulissen, ein Erinnerungsfoto an ihre Zeitreise können sie mit nach Hause nehmen. Das Museumscafé Studio DFF bietet Snacks und Getränke. mehr
Textquelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Thomas Lemnitzer, DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
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Die Bonner Stummfilmtage zu Gast im Potsdamer Filmmuseum: Aus dem Programm der 38. Runde des publikumsstärksten Festivals seiner Art in Europa wird "Das Zeichen des Zorro" (USA 1920) mit Live-Musik am Samstag, den 13. Mai 2023, um 19:30 Uhr gezeigt.
Am 23. Mai vor 140 Jahren wurde Douglas Fairbanks, verwegener Held zahlreicher Stummfilmklassiker, geboren. Die Rolle des Don Diego Vega – besser bekannt als Zorro – machte ihn zum Weltstar. Der temporeiche Mantel-und-Degen-Film spielt humorvoll mit der Rolle des "hero in disguise": Der Held, der sich offiziell als Durchschnittsmensch ausgibt, um in seiner Verkleidung leidenschaftlich für Gerechtigkeit zu kämpfen – und dabei natürlich auch schöne Frauen vor fiesen Schurken bewahren muss.
Gezeigt wird der Film in einer neuen 4K-Restaurierung, die auch die zeitgenössischen Kolorierungen leuchten lässt. Günter Buchwald aus Freiburg begleitet den Film musikalisch. Eine Begrüßung hält Oliver Hanley. mehr
Textquelle: Filmmuseum Potsdam; Foto: Stummfilm Magazin
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In Vorbereitung auf den Kongress und das Festival des kommenden cinefests (17. bis 26. November 2023) findet vom 11. bis 14. Mai 2023 ein internes Sichtungskolloquium in Berlin statt, am 11. und 12. Mai im Bundesarchiv (Standort Lichterfelde) und am 13. und 14. Mai im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums (Auditorium Pei-Bau).
Das Sichtungsprogramm ist keine Vorauswahl und bildet daher keine Schablone für das endgültige Festivalprogramm. Vielmehr werden nicht so leicht zugängliche Kopien, unsichere Filme und Problemfälle angeschauen und mit den Teilnehmenden diskutieren. Das Kolloquium dient auch als Workshop für die Vorbereitung auf den Kongress, indem Ideen für Vorträge und Schwerpunkte besprochen werden können.
Bei Interesse an einer Teilnahme bitten die Veranstalter um eine Montaktausnahme unter E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Für die Teilnahme an der Sichtung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 20 Euro erhoben. Das Programm der Sichtung ist nicht öffentlich und wird nur auf Anfrage bzw. nach Anmeldung zugeschickt. Weitere Informationen zum Kongress und Call for Papers gibt es hier
Textquelle und Bild: cinefest
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Im Rahmen der Filmreihe "Ad Astra – Filmische Reisen ins All", die vom 03. Mai bis 27. Juni 2023 im Berliner Kino Arsenal gezeigt wird, ist am 03. Mai 2023 um 19.30 Uhr ein Kurzfilmprogramm mit sechs Werken des französischen Filmpioniers Georges Méliès zu sehen.
Der Blick ins Weltall ist so alt wie die Menschheit. Filme prägen unsere Imaginationen des Weltraums und tragen entscheidend zur Popularisierung kosmologischen Wissens bei. Méliès’ Weltraum-Kurzfilme betreten zu ihrer Entstehungszeit in mehrerlei Hinsicht unbekanntes Terrain: Forscher reisen zum Mond oder zur Sonne, Spezialeffekte ermöglichen neue Sichtweisen auf das Weltall – die ersten Science-Fiction-Filme entstehen. Klassiker wie "Le voyage dans la lune " oder "Voyage à travers l’impossible" setzen Themen für die Filmgeschichte der Raumfahrt: Begegnungen mit Außerirdischen, unwirtliche Lebenszustände auf fremden Planeten und psychische Projektionen, die den Blick ins All lenken.
Eine Einführung hält Stefan Willer. Am Flügel spielt Eunice Martins. Die vierteilige Filmreihe "Ad Astra – Filmische Reisen ins All" findet in Kooperation mit den Mosse Lectures an der Humboldt-Universität statt. mehr
Textquelle: Kino Arsenal Berlin; Bild: Stummfilm Magazin
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das frühe Filmerbe gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ "Sergej Eisensteins schwulem Begehren kommt in seinem Schaffen eine Schlüsselrolle zu. In den letzten Jahren wird der Zusammenhang immer klarer erkennbar – nur nicht in Russland", so Autor Axel Krämer auf queer.de. zum Artikel
♦ Im Berliner Galiani-Verlag ist am 05. April 2023 in dessen Reihe "Illustrierte Lieblingsbücher" ein Band mit Erzählungen von Asta Nielsen und Illustrationen von Kai Menschik erschienen. Der NDR berichtet.
♦ Nach der jüngsten Förderrunde des Förderprogramms Filmerbe werden die Restaurierung und Digitalisierung von 53 Filmen, darunter auch mehrere Stummfilme, mit 2,2 Millionen Euro unterstützt. mehr
♦ Die Frankfurt Rundschau stellt das Musikerduo Gramm Art Projekt vor. mehr
♦ Filmdienst.de berichtet über die Sonderschau "Weimar weiblich – Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933)", die bis 12. November 2023 im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt/Main zu sehen ist. mehr
♦ Der aktuelle Film "Babylon" (USA 2022) von Oscar-Preisträger Damien Chazelle ist seit dem 06. April 2023 auf DVD, Blu-ray und in 4K Ultra HD erhältlich. Kulturnews stellt die Veröffentlichung vor. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Das 1919 unter dem Namen Elektrizitäts- und Metallwaren-Industrie-Gesellschaft, kurz Eumig, gegründete österreichische Unternehmen stellte zunächst Feuerzeuge aus Patronenhülsen und Radiogeräte her.
Mit dem Leitspruch "eumig macht das Filmen leicht" stieg die Firma 1931 in die Produktion von Schmalfilmgeräten ein und hat bis zur Einführung des Videoformats die private Filmpraxis von Amateurfilmer*innen maßgeblich mitgestaltet. Im Jahr 2021 übergab das "eumigMuseum" seine umfangreiche und äußerst vielfältige Filmsammlung an das Österreichische Filmmuseum, die seither kontinuierlich aufgearbeitet und kontextualisiert wird.
Zwei Filmprogramme am 23. April 2023 geben Einblicke in die Geschichte des Wiener Unternehmens und ihrer Akteur*innen: Werksfilme, Werbefilme, Lehrfilme und private Filme zeichnen den Weg von Eumig nach. Janneke van Dalen und Stefanie Zingl führen in die Filmvorstellungen ein. mehr
Textquelle: Janneke van Dalen & Stefanie Zingl/Österreichisches Filmmuseum; Bild: Österreichisches Filmmuseum
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Am 26. April 1923 fand in Bad Wörishofen die Vorpremiere von "Die Kneippkur" statt.
Auf den Tag genau 100 Jahre später, am 26. April 2023, wird die Filmuraufführung von damals mit einer Festveranstaltung im Bad Wörishofener Filmhaus Huber gefeiert. Dazu erklingt zum vorerst letzten Mal live der swingende Soundtrack des Harald-Rüschenbaum-Trios. Thomas Bakels, Inhaber der Firma Alpha-Omega aus Taufkirchen, wird anhand von Vorher-/Nachher-Szenenvergleiche die aufwändigen Restaurierungsarbeiten von "Die Kneippkur" erläutern. Michael Scharpf, Erster Vorsitzender des Verschönerungsvereins Bad Worishofen, stellt in einem Einführungsvortrag die Schauplätze der Dreharbeiten den identischen Perspektiven von heute gegenüber. zum Ticketvorverkauf
Der Film aus dem Bestand des Bundesarchivs zeigt die ältesten bewegten Bilder Bad Wörishofens, gedreht im Auftrag des Kneipp-Bundes. Zu sehen ist ein einfaches, bäuerliches Kurbad, wie man es sich heute kaum noch vorstellen kann: Die offene, staubige Hauptstraße beim Pfarrhof mit Pferdeäpfeln und Kuhdung, das elektrische Zügle vollbesetzt mit anreisenden Kurgästen, die "Athmosphärische Kur- und Badeanstalt Sonnenbüchl" – das sind nur ein paar der original Schauplätze, an denen vor Ort gedreht wurde. Die Zuschauer*innen begleiten einen überarbeiteten Architekten durch seinen Kuralltag mit all den kneipp‘schen Anwendungen – ein geradezu rührender, manchmal unfreiwillig komischer Blick in die Vergangenheit.
DVD-Tipp: Das Harald-Rüschenbaum-Trio ist – neben einer Fassung mit dem Kurorchester von Bad Wörishofen – auch auf der DVD von "Die Kneippkur" zu hören, die im Online-Shop Kneipp-Verlages erhältlich ist. Als Extras gibt es einige Vorher-/Nachher-Szenenvergleiche sowie englische Untertitel für die zahlreichen Texttafeln. zum Onlineshop
Textquelle und Bild: Veranstalter, Kneipp-Verlag GmbH
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Im Rahmen des Festivals "Biennale Bavaria International" wird am Freitag, den 28. April 2023, um 19.00 Uhr im Ankersaal in Burghausen Walther Ruttmanns "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" (D 1927) gezeigt.
Der Dokumentar- und Montagefilm zeigt chronologisch einen Tag im Berlin der 1920er Jahre in dynamisch montierten Aufnahmen und Bildkompositionen. Ruttmann war einer der einflussreichsten deutschen Experimentalfilmer. Beteiligt am Drehbuch und an der Kameraarbeit war unter anderem Karl Freund. "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" ist heute einer der populärsten, meistgezeigten Werke der Stummfilmära.
Live begleitet wird der Film vom Jazzensemble "Küspert & Kollegen": Werner Küspert (Gitarre/Elektronik), Till Martin (Saxophon/Klarinette), Henning Sieverts (Kontrabass) und Bastian Jütte (Schlagzeug). Im Anschluss an "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" gibt es ein Künstlergespräch. Tickets und weitere Infos hier
Foto: Küspert & Kollegen
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Noch bis 23. April 2023 ist René Clairs "Paris schläft" (F 1925) in der ARTE-Mediathek abrufbar.
Albert, der Nachtwächter des Eiffelturms, stellt beim Aufwachen fest, dass Paris stillsteht: Alle Einwohner schlafen oder sind in der Haltung gelähmt, die sie um 3:15 Uhr morgens eingenommen hatten. Als er durch die Straßen schlendert, trifft er auf fünf Personen, die im Laufe der Nacht mit dem Flugzeug aus Marseille angekommen waren und wohl verschont wurden, weil sie sich wie er in einer erhöhten Position befanden ... Zunächst genießen sie den allgemeinen Schlaf, der es ihnen ermöglicht, in einem Kabarett auf dem Montmartre zu feiern oder alles zu stehlen, was ihnen gefällt – einschließlich der "Mona Lisa" aus dem Louvre. Doch nach und nach langweilen sie sich und fangen an, sich zu streiten. Nach vier Tagen hören sie im Radio eine Stimme, die um Hilfe ruft ...
Dieser konstruktivistische Film als auch der dadaistisch inspirierte „Entr'acte“ (1924) lassen den Avantgardismus von Regisseur René Clair erkennen, der in jede Phase des Filmschaffens, vom Schreiben bis zum Schnitt, involviert war. In "Paris schläft" deutet sich Clairs Vorliebe für Science-Fiction und Fantasy an, wie viele seiner späteren Werke zeigen werden. Die in den 1920er Jahren erschienenen Filme "Entr'acte" (1924) und "Paris schläft" (1925) sind René Clairs erste Regiearbeiten. Der für seine Zeit völlig neuartige "Paris schläft" gewann bei seiner Veröffentlichung 1925 die Gunst des Publikums und der Kritiker.
Von dem originalen Schnitt gibt es weder Negativ noch Kopien, aber in mehreren Restaurierungen wurde versucht, sich dem Original anzunähern. Bei der auf ARTE ausgestrahlten Version handelt es sich um die im Jahr 2018 von der Stiftung Jérôme Seydoux-Pathé realisierten 4K-Restaurierung, die anhand einer englischen Verleihkopie des Films durchgeführt wurde – weshalb Vorspann und Zwischentitel auch in Englisch sind. mehr
Textquelle: Presse ARTE G.E.I.E.; Bild: Stummfilm Magazin