Der am 06. Mai 1895 in Castellaneta (Italien) geborene Schauspieler Rudolph Valentino gehörte zu den beliebtesten Schauspielern der Stummfilmzeit.

1921 erlangte er weltweite Popularität mit dem Film Der Scheich unter der Regie von George Melford. Weitere Filme wie "Der Adler" und der Forsetzungsfilm "Der Sohn des Scheichs" festigten seine Image als südländischen Liebhaber. Er starb am 23. August 1926 in New York City an einer Lungenentzündung. In den USA löste der frühe Tod des Sexsymbols eine Massenhysterie unter weiblichen Fans aus. mehr

Das Babylon Kino in Berlin zeigt am 09. Mai 2015 um 24.00 Uhr in seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" Josef von Sternbergs "The Docks of New York".

In den Hauprollen dieses 1928 in den USA gedrehten Stummfilms sind George Bancroft, Betty Compson und Olga Baclanovam zu sehen. The Docks of New York gilt als einer der ausgereiftesten und visuell beindruckensten Filme in der Laufbahn von Regisseur von Sternberg. Live an der Kinoorgel im Babylon spielt Anna Vavilkina. mehr

 

arte logo 250ARTE zeigt am 04. Mai 2015 um 00.05 Uhr den französischen Art-Déco-Film L‘Inhumaine (Die Unmenschliche) von Marcel L‘Herbier.

Die frisch vom Originalnegativ restaurierte Version wird mit einer neuer Musik des bekannten Perkussionisten Aidje Tafial ausgestrahlt. In den Hauptrollen dieses 1923 in Frankreich gedrehten Films sind Georgette Leblanc, Jaque Catelain und Marcelle Pradot zusehen. mehr
(Quelle: Pressetext Arte)

Die amerikanische Schauspielerin und Journalistin Hedda Hopper wurde am 02. Mai 1885 in Hollidaysburg (Pennsylvania) geboren. Sie starb am 01. Februar 1966 in Hollywood.

Sie spielte zur Stummfilmzeit in mehreren Filmen Nebenrollen, unter anderem in Wings (Regie: William A. Wellman, 1927), der bei den 1st Annual Academy Awards im Jahre 1929 den Oscar als "Bester Film" gewann. Ab den 1930er-Jahren widmete sie sich vermehrt dem Journalismus und wurde eine der einflussreichsten Klatschreporterinnen Hollywoods. mehr

filmklappe blau 250 bunt ohne soundAlfred Hitchcock starb vor 35 Jahren, am 29. April 1980, in Los Angeles.

Der am 13. August 1899 in Leytonstone (England) geborene Regisseur zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Filmschaffenden des 20. Jahrhunderts. Er schuf mit Spielfilmen wie "Psycho" (1960), "Die Vögel" (1963) und "Der unsichtbare Dritte" (1959) Meisterwerke des populären Kinos.

Schon in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts war er in der Filmproduktion aktiv. So dreht er 1926 in England den spannungsgeladenen Stummfilm Der Mieter (The Lodger), seinen ersten großen Filmerfolg. 1924/25 war er in Babelsberg in die englisch-deutsche Co-Produktion "Die Prinzessin und der Geiger" involviert. mehr
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: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmstreifen 09 250Der deutsche Schauspieler Hans Brausewetter starb vor 70 Jahren, am 29. April 1945, in Berlin.

Er spielte unter anderem in G. W. Pabsts Spielfilmdebüt Der Schatz (1923), F. W. Murnaus Faust - eine deutsche Volkssage (1926) und dem französischen Kriegsfilm Verdun (1928). Brausewetter war zusammen mit Werner Krauß, Emil Jannings und Olga Tschechova auf der Leinwand zu sehen. In der Tonfilmzeit konnter er seine Karriere mühelos, etwa in den Agfacolor-Streifen Münchhausen (1943) und Die Fledermaus (1944), fortsetzen. Während des Nationalsozialismus kam er wegen seiner Homosexualität mit der damaligen antihomosexuellen Gesetzgebung in Konflikt. Er wurde am 27. Mai 1899 in Spanien geboren. mehr 
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

Der deutsche Schauspieler Harry Liedtke starb vor 70 Jahren, am 28. April 1945, in Bad Saarow-Pieskow. Er wurde am 12. Oktober 1882 in Königsberg geboren.

Er spielte unter anderem in Stummfilmproduktionen von Oskar Messter, F.W. Murnau, Joe May, Georg Jakoby und vor allem Ernst Lubitsch. Liedtke war in Kinoerfolgen wie Madame Dubarry (1919), Sumurun (1920), Das Weib des Pharao (1921), Der Mann ohne Namen (1921) und Ich küsse Ihre Hand, Madame (1929) zu sehen. Der seinerzeit sehr beliebte Leinwanddarsteller spielte an der Seite von Marlene Dietrich, Emil Jannings, Pola Negri und vielen anderen Kinogrößen. mehr

Das Babylon Kino in Berlin zeigt am 02. Mai 2015 um 24.00 Uhr in seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" Ewald André Duponts "Varieté".

In den Hauptrollen sind Emil Jannings, Lya de Putti und Warwick Ward zu sehen. An der "entfesselten Kamera" war Kameramann-Legende Karl Freund. Varieté wird am 02.05.2015 live von Anna Vavilkina an der Babylon-Kinoorgel begleitet. mehr

filmstreifen 05 250Die neue Stummfilm-Saison auf ARTE, für alle Liebhaber dieses Genres und für alle, die es bei dieser Gelegenheit für sich entdecken möchten: Zwei Klassiker und zwei Wiederentdeckungen bietet das kommende Mai-Programm und stellt damit vier neue Stummfilmrestaurierungen vor.

Den Auftakt macht der französische Art-Déco-Film L‘Inhumaine von Marcel L‘Herbier, frisch restauriert vom Originalnegativ und mit neuer Musik des bekannten Perkussionisten Aidje Tafial. Einen Ausflug ins große Historienkino der 1910er Jahre gestattet der deutsche Monumentalfilm Die Pest in Florenz von Otto Rippert, begleitet von einer kongenialen elektronischen Musik von Uwe Dierksen.

Von Florenz geht die Stummfilm-Reise dann nach Berlin: Die Stadt der Millionen war einer der erfolgreichsten Ufa-Kulturfilme und hat das deutsche Kino der 20er Jahre bereichert. Er liegt nun in einer vervollständigten Fassung vor, die auf ARTE ihre Fernsehpremiere erlebt. „Die Stadt der Millionen“ nimmt das Publikum mit zu einer lehrreichen und amüsanten Stadterkundung Berlins.

Der große Abschluss dann mit einem Stummfilm, der durch die rekonstruierte Originalmusik von Gottfried Huppertz zu neuem Leben erwacht: Zur Chronik von Grieshuus, eine großartige, düstere Familiensaga nach Theodor Storm, zu der Gottfried Huppertz im Jahr 1925 eine hochromantische Musik für großes Orchester geschrieben hat. Auch dieser Film erlebt auf ARTE seine Fernsehpremiere.

04. Mai 2015, 00.05 Uhr: Die Unmenschliche
11. Mai 2015, 00.05 Uhr: Die Pest in Florenz
18. Mai 2015, 23.35 Uhr: Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins (Erstausstrahlung)
25. Mai 2015, 23.35 Uhr: Zur Chronik von Grieshuus (Erstausstrahlung)
(Quelle: Pressetext Arte; Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer)

filmstreifen 04 250Die deutsche Filmschauspielerin Erna Morena wurde am 24. April 1885 als Ernestine Maria Fuchs in Wörth am Main geboren.

Sie war auch als Drebuchautorin und Filmproduzentin tätig. Morena spielte unter anderem in den Stummfilmen Algol - Tragödie einer Macht (D 1920, Regie: Hans Werckmeister), Von morgens bis mitternachts (D 1920, Regie: Karlheinz Martin), Das indische Grabmal (D 1921, Regie: Joe May), Fridericus Rex (D 1921/22), Regie: Arzen von Cserépy) und Der Berg des Schicksals (D 1924, Regie: Arnold Fanck).

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Ihre Filmkarriere konnte sie nahtlos in der Tonfilmzeit fortsetzen und wirkte an insgesamt weit über 100 Filmen mit; so war sie 1940 in Veit Harlans antisemitischen NS-Propagandafilm Jud Süß zu sehen. Sie starb am 20. Juli 1962 in München. mehr
Bild: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

 

Das hätten sich die Brüder Skladanowsky oder ihre französischen "Kollegen", die Brüder Lumiere, vor 120 Jahren, dem Jahr ihrer ersten öffentlichen Filmvorführungen, nicht träumen lassen: Immer und überall bewegte Bilder anschauen - und das ohne großen Aufwand. Vor allem mobile Computer und Videoportale haben dies in den letzten Jahren möglich und populär gemacht.

Am 23. April 2005 wurde das erste Video auf dem Videoportal YouTube von YouTube-Mitgründer Jawed Karim hochgeladen. Der erste Kommentar auf YouTube zu einem Film war übrigens "interesting ...". Viele Stummfilmfreunde nutzen YouTube als Fundgrube um Stummfilm(fragmente) abzurufen oder sich über Neuerscheinungen zu informieren.

Das Black Box Kino im Filmmuseum Düsseldorf zeigt am Samstag, den 25. April 2015, um 20 Uhr "Orlac´s Hände" mit Conrad Veidt in der Hauptrolle.

Caligari-Regisseur Robert Wiene drehte mit Orlac´s Hände einen der ersten Filme zum Thema Transplantation. Die expressionistisch anmutenden Szenenbildner schufen Hans Rouc, Karl Exner und Stefan Wessely. Neben Veidt spielen Alexandra Sorina und Fritz Kortner. Begleitet wird der 1924 entstandene und in Wien gefilmte Klassiker von Frederik Weißel aus Hannover und Mirko Gibson aus Osnabrück an Schlagzeug, Synthesizer, Klavier und Computer.

1935 drehte Karl Freund in den USA ein Remake mit Peter Lorre unter dem Titel Mad Love. "Orlac´s Hände" wird in der Reihe "Stummfilm und Musik" des Düsseldorfer Filmmuseums gezeigt. mehr

Bonn

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Bis 30. Juli 2023 ist in der Bundeskunsthalle die Ausstellung "1920er! Im Kaleidoskop der Moderne" zu sehen. Zum Rahmenprogramm gehören auch drei Stummfilmvorführungen mit Livemusik. mehr

Filmgeschichte hören

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Podcasts haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Auch für Freund*innen des frühen Filmerbes gibt es einiges an Ohrenfutter zu entdecken. hier eine Auswahl

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr