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Vom 06. bis 16. August 2015 finden zum 31. Mal die Internationalen Stummfilmtage in Bonn statt.
An elf Abenden werden Stummfilme aus Filmarchiven der ganzen Welt mit live-musikalischer Begleitung, in Openair-Atmosphäre und bei freiem Eintritt im Arkadenhof der Universität Bonn präsentiert. Das Festival startet am Donnerstag, den 06. August 2015, mit der neu restaurierten Fassung des Stummfilmklassikers Varieté (1925) von Ewald André Dupont.
Das Programm des Festivals wurde wieder von Stefan Drößler, dem Leiter des Filmmuseums München, kuratiert. Für filmhistorisch Interessierte sind besonders die geplanten Vorträge im Bonner LVR-Museum am 09. und 16. August 2015 interessant. Das gesamte Programm der 31. Stummfilmtage in Bonn findet man hier
Das Bild zeigt den Arkakdenhof während der Stummfilmtage 2012 bei laufender Vorführung. Foto: Thilo Beu, Bonn
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Wie Spiegel Online und andere Medien berichten, wurde von bislang Unbekannten der Schädel von Friedrich Wilhelm Murnau aus der Grabkammer der Familie auf dem Friedhof in Stahnsdorf bei Berlin gestohlen. Die polizeilichen Ermittlungen laufen.
Friedrich Wilhelm Murnau, am 28. Dezember 1888 in Bielefeld als Friedrich Wilhelm Plumpe geboren und am 11. März 1931 in Santa Barbara gestorben, gilt als einer der bedeutensten Regisseure der Kinogeschichte und beeinflusste Generationen von Filmemachern. Er drehte unter anderem Nosferatu (1922), Der letzte Mann (1924), Faust – eine deutsche Volkssage (1926) und Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen. Letzterer, 1927 in den USA gedreht, wird bei Umfragen unter Filmkritikern immer wieder unter die bedeutensten zehn Filme der Kinogeschichte gewählt.
Die Totenmaske Murnaus, die lange Zeit im Besitz von Greta Garbo war, ist im Filmmuseum Berlin ausgestellt. mehr mehr
Das Bild zeigt den Stern für F. W. Murnau auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Zwei Stummfilme aus dem Bestand der Murnau-Stiftung laufen bei den UFA Filmnächten vom 20. bis 22. August in Berlin: das Südsee-Melodram "Tabu" (1931), Friedrich Wilhelm Murnaus letzter Film, und "Ihr dunkler Punkt" (1928) mit dem Ufa-Traumpaar Lilian Harvey und Willy Fritsch. Zum Abschluss wird "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (1926) aus dem Archiv des Deutschen Filminstituts gezeigt.
„Mein besonderer Dank gilt Bertelsmann und der heutigen UFA, die dem deutschen Filmerbe mit den UFA Filmnächten im Berliner Kulturleben ein wunderbares Forum bieten. Für das Publikum wird die Aktualität dieser Meisterwerk erlebbar. So lässt sich einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln, wie wichtig und dringend Pflege und Digitalisierung des analogen Filmerbes sind,“ so Ernst Szebedits, Vorstand der Murnau-Stiftung.
Karten für die Vorstellungen gibt es im Vorverkauf:
Donnerstag, 20. August 2015, 21.00 Uhr: Tabu (1931) von Friedrich Wilhelm Murnau
Freitag, 21. August 2015, 21 Uhr: Ihr dunkler Punkt (1928) von Johannes Guter
Samstag: 22. August 2015, 21 Uhr: Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926) von Lotte Reiniger
Mit den UFA Filmnächten 2015 ehren Bertelsmann und UFA zum fünften Mal die Avantgarde der Filmkunst, die in ihrer Zeit auch für die historische UFA tätig war, und machen das weltweit einmalige filmische Erbe aus den 1920er Jahren zugänglich, das Regisseure wie Fritz Lang, Joe May, Friedrich Wilhelm Murnau, Ernst Lubitsch und viele andere oder visionäre Produzenten wie Erich Pommer hinterlassen haben. Die Filmkunst dieser Zeit prägt bis heute das Filmschaffen massiv, unabhängig von allen technischen oder zeitgeistlichen Entwicklungen und birgt dennoch eine ganz eigene ästhetische Kraft. Wie jedes Jahr bei den UFA Filmnächten werden alle Filme von prominenten Paten aus der Filmbranche eingeführt. Das erfolgreiche Format findet 2015 bereits zum dritten Mal auch in Brüssel statt. (Quelle: Text Murnau-Stiftung Wiesbaden) mehr
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Am 13. Juli 1945, vor 70 Jahren, verstarb die US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin Alla Nazimova in Los Angeles.
Nazimova, wie sie in der Stummfilmzeit verkürzt genannt wurde, war russischer Herkunft und wurde am 22. Mai in Jalta (Krim) geboren. Sie spielte unter anderem mit Rudolph Ventino und Anna May Wong. Legendär ist der von ihr 1922/23 nach dem Theaterstück von Oscar Wilde produzierte Film Salome, der durch seine artifizielle Ausstattung auch heute noch beeindruckt. mehr
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Das Babylon Kino in Berlin zeigt am 18. Juli 2015 um 24.00 Uhr in seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" Friedrich Wilhelm Murnaus "Tartüff".
In den Hauptrollen dieses 1925 gedrehten Stummfilmklassikers des Weimarer Kinos sind Emil Jannings, Lil Dagover und Werner Kraus zu sehen. Der Titel und die Geschichte des Films beziehen sich auf das Theaterstück "Tartuffe" von Molière aus dem Jahr 1664. Murnau inszenierte mit Tartüff eine gelungene Mischung aus Kostümfilm, Krimi und Komödie. Am 18. Juli 2015 spielt Anna Vavilkina live an der Kinoorgel im Babylon. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Emil Jannings auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Der Bühnenbildner, Szenenbildner und Regisseur Paul Leni wurde am 08. Juli 1885 in Stuttgart geboren Er schuf mit einigen seiner Werke Meilensteine des expressionistischen Films.
Leni arbeitete in Deutschland als Szenenbildner für Ernst Lubitsch und führte unter anderem bei dem prominent besetzten Episodenfilm Das Wachsfigurenkabinett (1923), der aller Wahrscheinlickeit nach Douglas Fairbanks sen. zu seinem expressionistisch angehauchten Der Dieb von Bagdad aus dem Jahr 1924 inspirierte, Regie. In Hollywood verbuchte er mit den kommerziell und künstlerisch erfolgreichen Filmen Spuk im Schloß (The Cat and the Canary, 1927), Der Chinesenpapagei (The Chinese Parrot, 1927) und The Man Who Laughs (1928) große Erfolge. Paul Leni starb am 02. September 1929 in Hollywood. mehr
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Der deutsche Filmpionier und Kameramann Guido Seeber starb vor 75 Jahren, am 2. Juli 1940, in Berlin. Er wurde am 22. Juni 1879 in Chemnitz geboren.
Neben seinem Interesse an der technischen Weiterentwicklung des Mediums Film, war er als tricktechnisch versierter Kameramann an bedeutenden Stummfilmen, etwa "Der Student von Prag" (1913), "Die freudlose Gasse" (1925) und "Geheimnisse einer Seele" (1926), beteiligt. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Der US-amerikanische Filmkomiker Ben Turpin starb vor 75 Jahren, am 01. Juli 1940, im Alter von 70 Jahren in Santa Monica an einem Herzleiden.
Der am 19. September 1869 in New Orleans geborene Turpin war überwiegend in Stummfilmen zu sehen. In seinen mehr als 200 Filmen fiel er vor allem durch sein schielendes rechtes Auge und den großen Oberlippenbart auf. Er drehte mit Charles Chaplin, Ernst Lubitsch, Stan Laurel & Oliver Hardy, Buster Keaton und anderen. mehr
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2015 feiert die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Prag ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass präsentieren CineGraph, Národní Filmový Archiv (NFA) und das Metropolis Kino eine Filmreihe der in Prag aufgewachsenen und später insbesondere in Deutschland wirkenden Schauspielerin Anny Ondra.
Ondra, am 15. Mai 1902 in Tarnów (Galizien, Österreich-Ungarn) geboren, drehte in der Stummfilmära unter anderem zwei Filme mit Alfred Hitchcock. Ab 1933 war sie mit dem Boxer Max Schmeling verheiratet. Sie starb am 28. Februar 1987 in Dierstorf-Heide (Landkreis Hamburg). mehr
Die Retrospektive findet vom 9. bis 12. Juli 2015 im Kommunalen Kino Metropolis in Hamburg statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der neu restaurierte Stummfilm "Prichozi Z Temnot" ("Ankömmling aus der Finsternis", 1921) am Samstag, den 11. Juli 2015, um 19 Uhr mit Live-Musikbegleitung durch das "Trio Neuvěřitelno" aus Prag gezeigt. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Charles Chaplins "Goldrausch" wurde vor 90 Jahren, am 26. Juni 1925, in Los Angeles uraufgeführt.
Mit "Goldrausch" schuf Chaplin ein Meisterwerk der Stummfilmära, gespickt mit komischen und sentimentalen Momenten. Unvergesslich sind etwa der sogenannte Brötchentanz, den Chaplin - in seiner Paraderolle als Tramp - seinem Publikum vorführt und auch die Szene, in der der hungernde Tramp seinen Schuh isst. Im Jahr 1942 brachte Chaplin den Film in einer Tonfassung erneut in die Kinos. Vom American Film Institute wurde "Goldrausch" in die Liste der 100 besten amerikanischen Filme aller Zeiten aufgenommen. mehr
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Vom 6. bis 16. August 2015 finden zum 31. Mal die Internationalen Stummfilmtage – Bonner Sommerkino statt, in deren Rahmen der Förderverein Filmkultur Bonn e.V. elf Abende lang Stummfilme aus den Filmarchiven der ganzen Welt mit live-musikalischer Begleitung, open Air und bei freiem Eintritt, im Arkadenhof der Universität Bonn präsentiert.
Das von Stefan Drößler, Leiter des Filmmuseums München, kuratierte Programm lädt dabei nicht nur zur Wiederbegegnung mit großen Stars und bekannten Geschichten ein, sondern ermöglicht den Blick in zahlreiche nahe und fernere Länder, darunter auch einige, die derzeit stark im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen. So sind erstmals beim Bonner Sommerkino Stummfilme aus Griechenland, der Ukraine und Taiwan zu sehen: Die griechische Komödie DIE ABENTEUER DES VILLAR von Joseph Hepp nimmt das Publikum mit auf eine aberwitzige Reise quer durch Athen, vorbei an zahlreichen Monumenten der Stadt. Der taiwanesische Film LIEBE UND PFLICHT erzählt die universelle und berührende Geschichte zweier Liebender, die nicht heiraten dürfen, und ihrer niemals endenden Hoffnung auf ein glücklicheres Leben. Das Bürgerkriegsdrama ZWEI TAGE aus der Ukraine zeigt am Beispiel einer adeligen Familie, deren Wohnsitz von der Roten Armee eingenommen wird, was der Krieg aus Menschen macht, die eben noch miteinander lebten und arbeiteten und sich plötzlich feindlich gegenüberstehen.
Zuvor ist zur Festivaleröffnung am 6. August die neue, viragierte Fassung des Stummfilmklassikers VARIETÉ von Ewald André Dupont aus dem Jahr 1925 zu sehen, die von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gemeinsam mit dem Filmarchiv Austria restauriert wurde. Das im Zirkusmilieu angesiedelte Eifersuchtsdrama, das dem Regisseur Dupont den Weg nach Hollywood ebnete, fasziniert mit dem grandiosen Spiel des Oscar-Preisträgers Emil Jannings, mit sensationellen Trapezszenen sowie mit Karl Freunds „entfesselter Kamera“, so die Murnau-Stiftung. Live-musikalisch begleitet wird der Eröffnungsfilm von Günter A. Buchwald, der dem Bonner Publikum seit Langem bekannt und der letzte Preisträger des Ad-Hoc-Live-Musikpreises ist. Erstmals tritt er im Arkadenhof gemeinsam mit dem Percussionisten Frank Bockius auf.
Bis zum 16. August zeigt das Bonner Sommerkino zudem zahlreiche weitere, zum großen Teil frisch restaurierte Stummfilme, unter anderem aus Großbritannien, Japan, Schweden, der Sowjetunion und Tschechien: Aus Frankreich kommt beispielsweise eine Reihe ursprünglich handkolorierter Werke des Trickfilmpioniers Georges Méliès, die in neuen Fassungen der Cinémathèque Française präsentiert wird. Norbert Alich wird die Filme als Filmerzähler begleiten und die originalen Kommentartexte vortragen. Und selbstverständlich werden Liebhaber der großen Komiker des Stummfilms weder Buster Keaton noch Laurel und Hardy missen müssen: Letztere umschließen die 31. Internationalen Stummfilmtage sogar wie eine Klammer; sie sind nämlich zum Auftakt im Vorfilm vor VARIETÉ zu sehen, wo sie sich mit Torten bewerfen, und begegnen dem Publikum am Abschlussabend in einem zweiten Kurzfilm wieder, in dem Röcke eine tragende Rolle spielen.
An beiden Sonntagnachmittagen findet im LVR-LandesMuseum Bonn ein Rahmenprogramm aus ergänzenden Vorträgen und Filmvorführungen statt, das exklusive und praxisnahe Einblicke in Themen der Filmgeschichte und -restaurierung gibt. Das gesamte Programm der 31. Internationalen Stummfilmtage und alle weiteren Informationen zum Festival findet man demnächst auf www.internationale-stummfilmtage.de
Die 31. Internationalen Stummfilmtage – Bonner Sommerkino werden veranstaltet vom Förderverein Filmkultur Bonn e.V. in Kooperation mit dem Filmmuseum München, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Bonner Kinemathek und dem LVR-LandesMuseum Bonn, mit Unterstützung der Bundesstadt Bonn, der Film- und Medienstiftung NRW und der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). (Quelle: Pressemitteilung)
Das Bild zeigt Stephen Horne am Klavier bei den Stummfilmtagen 2012; Foto: Thilo Beu, Bonn.
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Der amerikanischer Schauspieler und Regisseur Charles Chase starb vor 75 Jahren, am 20. Juni 1940, im Alter von 46 Jahren in Hollywood.
Der haupstsächlich als Filmkomiker bekannte Charles Chase drehte unter anderem mit dem Regisseur Mack Sennett, der als Vater der Slapstick-Komödie gilt. Chase war unter anderem zusammen mit Charles Chaplin und dem Komikerduo Stan Laurel & Oliver Hardy auf der Leinwand zu sehen. Er inszenierte mehreren Folgen von "Die kleinen Strolche". Charley Chase führte bei ca. 150 Filmen Regie und war in ca. 275 Filmen als Darsteller zu sehen. mehr