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In der Berliner Passionskirche wird am 14. Januar 2017 um 20:00 Uhr die vom Bundesarchiv frisch restaurierte Fassung des Stummfilms Luther – Ein Film der deutschen Reformation erstmalig gezeigt.
Hans Kysers Luther-Verfilmung ist der vierte und letzte stumme Spielfilm über den Reformator aus deutscher Produktion und wurde am 16. Februar 1928 im Berliner Ufa-Palst am Zoo uraufgeführt. In der Titelrolle ist Eugen Klöpfer zu sehen. Die Herstellung des Films konnte seinerzeit aus Spenden finanziert werden, Auftraggeber war die "Luther-Filmdenkmal – Zentralstelle für die Schaffung eines Lutherfilms".
Die aktuelle Veröffentlichung des Bundesarchivs knüpft an das derzeitige Luther Jahr an, das vom 31. Oktober 2016 bis 31. Oktober 2017 begangen wird: Der Theologieprofessor Martin Luther (1483–1546) veröffentlichte vor 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Dieser Tag symbolisiert den Beginn der Reformation.
Stephan Graf von Bothmer (Foto) wird am 14. Januar 2017 eine Eigenkomposition live zum Film spielen. Anschließend geht der Musiker mit dem Werk auf eine deutschlandweite Tournee (Termine).
Über die Restaurierung
Über die vier deutschen Luther-Stummfilme
Über die Veranstaltung am 14.01.2017
Fotonachweis: Birgit Meixner
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Im Kino des Filmmuseum Frankfurt ist am Sonntag, den 15. Januar 2017, der englische Spielfilm "Blackmail" zu sehen.
Alfred Hitchcock drehte den Thriller 1929 sowohl in einer stummen als auch Ton-Fassung, gezeigt wird in Frankfurt/Main die stumme Version. Die Tonfassung von Erpressung, so der deutsche Verleihtitel, ist der erste Tonfilm in der englichen Kinogeschichte. In der Hauptrolle des Kriminalstücks ist Anny Ondra zu sehen. Der Film wird in der Reihe "Hitchcock – Master Of Suspense" gezeigt. mehr
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Die deutsche Tänzerin, Kabarettistin und Schauspielerin Valeska Gert wurde vor 125 Jahren, am 11. Januar 1892, als Gertrud Valesca Samosch in Berlin geboren.
In der Stummfilmzeit war sie unter anderem in den deutschen Produktionen Die freudlose Gasse (1925), Alraune (1928), Tagebuch einer Verlorenen (1929) und Menschen am Sonntag (1930) zu sehen. 1939 emigrierte sie aus Nazideutschland. Nach dem zweiten Weltkrieg war sie in Deutschland als Kabarettistin tätig und spielte unter anderem in Rainer Werner Fassbinders TV-Serie Acht Stunden sind kein Tag. Volker Schlöndorff setzte ihr mit der Dokumentation "Nur zum Spaß, nur zum Spiel" ein filmisches Denkmal. Valeska Gert starb 1978 auf der Insel Sylt. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Der deutsche Komponist Wolfgang Zeller starb vor 50 Jahren, am 11. Januar 1967, in Berlin.
Zeller schrieb unter anderem die Musik für Lotte Reinigers Silhouetten-Animationsfilm Die Abenteuer des Prinzen Achmed (1926). Während des Nationalsozialismus lieferte er auch für NS-Propagandafilme Kompositionen. Zeller wurde am 12. September 1893 in Biesenrode geboren. mehr
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Am 13. Januar 2017 wird auf dem Kulturschiff Stubnitz im Hamburger Hafen Friedrich Wilhem Murnaus Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens aus dem Jahr 1922 gezeigt.
Der Klassiker des Weimarer Kinos wird von Hans Brandner am Klavier begleitet. Der Musiker greift dabei auf die originale Filmmusik von Hans Erdmann zurück. Der außergewöhnliche Veranstaltungsort wurde 2013 mit dem deutschen Spielstättenpreis ausgezeichnet. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Friedrich Wilhelm Murnau auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Am 10. Januar 1927 kam der Science-Fiction-Monumentalfilm Metropolis in die Kinos. Regisseur Fritz Lang drehte den teuersten deutschen Stummfilm in den Jahren 1925 und 1926.
Als erster Film weltweit wurde "Metropolis" in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Es sind unter anderem Brigitte Helm, Gustav Fröhlich, Alfred Abel, Fritz Rasp, Rudolf Klein-Rogge und Heinrich George auf der Leinwand zu sehen. Genau 90 Jahre später wird die Uraufführung des einflussreichen Klassikers mit zwei Filmvorführungen gewürdigt:
Am Dienstag, den 10. Januar 2017, vertont das Metropolis Orchester Berlin Langs Klassiker im Berliner Babylon Kino. Weitere Vorstellungen sind an gleicher Stelle für den 11. und 12. Januar 2017 angesetzt. Dirigiert wird das Ensemble von Burkhard Götze.
In Köln spielt am gleichen Tag das Kammerorchester der Universität zu Köln unter Leitung von Michael Ostrzyga in der Aula der Universität zu Köln. Eine Einführung wird Dr. Gerald Köhler vom Institut für Medienkultur und Theater geben. Am 19. Februar 2016 ist dann eine weitere Aufführung im Kölner Filmforum (Museum Ludwig) live zu erleben. mehr
Bildnachweis: Walter Schulze-Mittendorff ©
Deutsche Kinemathek © Horst von Harbou
Mit freundlicher Genehmigung der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Veranstalter
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Die Stuttgarter Philharmoniker spielen am Donnerstag, den 12. Januar 2017, in der Stuttgarter Liederhalle zu Charlie Chaplins Stummfilmkomödie "Der Zirkus".
Chaplin erhielt 1929 einen Ehrenoscar für seine herausragenden Leistung in verschiedenen Bereichen (Darstellung, Regie etc.) bei Der Zirkus. Die Uraufführung war am 06. Januar 1928 im Strand Theatre in New York. 1970 erschien eine von Chaplin selbst erstellte Tonfassung des Films. mehr
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Vor 150 Jahren, am 17. Januar 1867, wurde der Filmproduzent Carl Laemmle im schäbischen Laupheim geboren.
Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart würdigt den Kinopionier nicht nur mit der Ausstellung Carl Laemmle presents, sondern auch mit einer Festwoche vom 17. bis 22. Januar 2017.
Dienstag, 17. Januar 2017: "Happy Birthday Carl"
Eine bunte Geburtstagsfeier mit Gästen, Film, Musik und einer riesigen Geburtstagstorte. mehr
Mittwoch, 18. Januar 2017: "Traumfabrik"
Multimediale Talkveranstaltung mehr
Donnerstag, 19. Januar 2017: "Moonlight Laemmle"
Sonderführungen durch die Ausstellung "Carl Laemmle presents" mehr
18.–22. Januar 2017: "Stuttgarter Filmwinter"
Das "Festival for expanded media" nimmt in seinem aktuellen Programm auch Bezug auf Carl Laemmles Wirken. mehr
Freitag, 20. Januar 2017: Spuk im Schloss
Die Schauerkomödie, von Carl Laemmles Universal Studios produziert, wurde 1927 von Regisseur Paul Leni inszeniert. Gezeigt wird der gleichzeitig spannende wie amüsante Stummfilm mit Livebegleitung. mehr
Sonntag, 22. Januar 2017: Carl-Laemmle-Sonntag
Führungen und Dokumentation mehr
Foto "Haus der Geschichte Baden Württemberg": Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Anlässlich der Uraufführung von Metropolis vor 90, am 10. Januar 1927, präsentiert die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) bis zum 20. Februar 2017 eine Ausstellung über den Filmklassiker.
Im Rahmen eines umfangreiches Begleitprogramms zur Schau hält Prof. Martin Koerber von der Deutschen Kinemathek am Montag, den 09. Januar 2017, um 19.30 Uhr in der USB den Vortrag "Die Restaurierung von Fritz Langs Metropolis, ein Bericht aus der Praxis".
Einen Tag später (10.01.2017) spielt das Kammerorchester der Universität zu Köln unter Leitung von Michael Ostrzyga in der Aula der Universität zu Köln live zum Film. Eine Einführung wird Dr. Gerald Köhler vom Institut für Medienkultur und Theater geben. Am 19. Februar 2016 ist dann eine weitere Aufführung im Kölner Filmforum (Museum Ludwig) live zu erleben. mehr
Internetseite zur Ausstellung
Videotrailer zur Kölner Ausstellung auf YouTube
Infos zum Film bei Wikipedia
Videotrailer zur DVD-Veröffentlichung 2011 auf YouTube
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Der 35 Millimeter-Verlag hat unter dem Titel "Victor Sjöström – Film Can Be Art" die erste deutschsprachige Monografie über den schwedischen Meisterregisseur Victor Sjöström (1879 – 1960) veröffentlicht.
Sjöström gehört zu den einflussreichsten Filmschaffenden der Stummfilmzeit. Sein Drama Der Fuhrmann des Todes (Schweden 1921) ist ein herausragendes Werk des frühen Kinos und wurde 2012 von schwedischen Filmkritikern zum besten schwedischen Film gewählt.
Die aktuelle Buchveröffentlichung enthält neben verschiedenen Abhandlungen – etwa zur Biografie, den gestalterischen und motivischen Merkmalen des Regisseurs und der Entwicklung der Produktionsfirma Svenska Bio (später Svensk Filmindustri) – eine umfassende, kommentierte Filmografie aller seiner Regiearbeiten.
"Victor Sjöström – Film Can Be Art" kostet 16,95 Euro und kann über die Homepage des Verlags bestellt werden. In einem informativen Interview mit Marco Koch gibt Buchautor Jens Dehn einen kurzen Einblick in das Werk des Regisseurs und die Entstehung der Publikation. Der 35 Millimeter-Verlag, der sich mit der Print-Zeitschrift 35 Millimeter Retrofilm-Magazin und dem Cinefonie-Tag dem klassischen Film von 1895 bis 1965 widmet, startet mit der Monografie eine eigene Buchreihe.
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Es ist vollbracht: Insgesamt 11.120 Euro wurden von 105 Unterstützer/innen gespendet, um dem Metropolis Orchester Berlin einen gelungenen Start zu ermöglichen.
Das Ziel der Aktion, 10.000 Euro bis zum 31. Dezember 2016 zu erhalten, wurde mit 1.120 Euro überschritten – ein toller Erfolg! Das Ensemble wird Fritz Langs Monumental-Science-Fiction-Film Metropolis (Deutschland 1927) am 10., 11. und 12. Januar 2017 im Berliner Babylon Kino live musikalisch begleiten.
Foto: Metropolis Orchester Berlin
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Das Babylon Kino in Berlin zeigt in seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" am Samstag, den 07. Januar 2017, den russischen Stummfilmklassiker Die seltsamen Abenteuer des Mr. West im Lande der Bolschewiki.
Regisseur Lew Kuleschow drehte die berühmte Filmsatire im Jahr 1924. In der Hauptrolle ist Porfiri Podobed zu sehen. Live vertont wird die Vorführung im Babylon von Anna Vavilkina an der Kinoorgel. mehr