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Der Schweizer Schriftsteller Fritz Güttinger starb vor 25 Jahren, am 21. Mai 1992, im Alter von 85 Jahren in Zürich.
Neben seiner Tätigkeit als Übersetzer, Pädagoge und Literaturwissenschaftler widmete sich Fritz Güttinger mit Leidenschaft dem Stummfilm. So publizierte er 1984 das Buch "Der Stummfilm im Zitat der Zeit" (Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main, ISBN 3-88799-005-6). 1992, kurz nach seinem Tod erschien die Essay-Sammlung "Köpfen Sie mal ein Ei in Zeitlupe! Streifzüge durch die Welt des Stummfilms" (Neue Zürcher Zeitung, Zürich, ISBN 3-85823-373-0).Güttinger wurde am 30. Januar 1907 in Zürich geboren. mehr
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In der Nacht vom 22. auf den 23. Mai 2017 zeigt ARTE Fernsehen um 00:15 Uhr Body And Soul.
Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Oscar Micheaux realisierte den Stummfilm im Jahr 1925. In den Hauptrollen sind Paul Robeson, Mercedes Gilbert und Julia Theresa Russell zu sehen.
Micheaux gilt als Pionier des afroamerikanischen Kinos und als berühmtester Vertreter des sogenannten Racefilm der 20er bis 40er Jahre. 1918 gründete er seine eigene Produktionsfirma und realisierte trotz knapper finanzieller Mittel bis 1948 mehr als 40 Filme – darunter den ersten afroamerikanischen Ton-Spielfilm The Exile (1931). mehr
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In der Reihe "Lecture & Film" mit Filmvorführungen und Expertenvorträgen über den Regisseur Ernst Lubitsch und seine Filme wird am 18. Mai 2017 Carmen im Kino des Filmmuseum Frankfurt/Main gezeigt.
Ergänzend zum Film, den Lubitsch 1918 mit Pola Negri in der titelgebenden Hauptrolle drehte, hält Ewa Mazierska, Professorin für Filmwissenschaft an der University of Central Lancashire, den Vortrag "Der sanfte Orientalismus in `Carmen´". Der Film wird live am Klavier begleitet von Uwe Oberg. mehr
"Lecture & Film" ist eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main. mehr zur Veranstaltungsreihe
Lubitschs Œuvre, insgesamt über 70 Kinowerke, verbindet oftmals turbulent Komödiantisches mit einer genauen Beobachtung gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Befindlichkeiten. Nach einer intensiven und erfolgreichen Schaffensphase in Deutschland emigrierte Lubitsch 1922 in die USA und gehörte auch dort zu den profiliertesten Regisseuren seiner Zeit. Vor allem in seinen US-amerikanischen Produktionen kultivierte er seine Erzählweise und filmischen Ausdrucksmittel zum sogenannten "Lubitsch Touch". Kurz vor seinem Tod erhielt er einen Ehrenoscar für sein herausragendes Wirken in der Filmbranche. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Ernst Lubitsch auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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In seiner Reihe "Bergwelten im Film" zeigt das Murnau-Filmtheater am Mittwoch, den 17. Mai 2017, um 20.15 Uhr Der Berg des Schicksals.
Regisseur Arnold Fanck drehte den deutschen Stummfilm im Jahr 1924 unter anderem in den Dolomiten. In den Hauptrollen sind Erna Morena und Luis Trenker zu sehen. Für Trenker war das Werk, das als erster Bergfilm der Kinogeschichte gilt, sein Kinodebüt.
Die Vorstellung findet in Kooperation mit dem DAV Sektion Wiesbaden statt. Der Film wird von Uwe Oberg live musikalisch begleitet mehr
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ARTE Fernsehen zeigt in der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 2017 um 00:05 Uhr den Stummfilm Within Our Gates.
Das Werk ist einer der frühesten afroamerikanischen Filme der Kinogeschichte. Er wird von Filmhistoriker*innen häufig als Antwort auf die Glorifizierung weißer Vorherrschaft in D. W. Griffiths Monumentalwerk Die Geburt einer Nation (1915) gesehen. Oscar Micheauxs Film porträtiert den Rassismus im Alltag, den viele Weiße nicht wahrhaben wollten – oder ignorierten.
„Within Our Gates“ galt lange Zeit als verschollen. Erst 1993 konnte der Film auf Grundlage einer in Spanien aufgefundenen Nitrokopie rekonstruiert werden. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer
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Die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" (AMPAS) wurde am 11. Mai 1927 in Los Angeles gegründet.
Die Organisation, deren erster Präsident der Hollywoodstar Douglas Fairbanks senior war, verleiht jährlich die Oscars und setzt sich für die Fortentwicklung der Filmwirtschaft und -kultur ein. Die Gründung der Academy geht auf eine Initiative des MGM-Studiochefs Louis B. Mayer zurück. mehr
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Die US-amerikanische Filmschauspielerin Joan Crawford starb vor 40 Jahren, am 10. Mai 1977, in New York City.
Ihre kometenhafte Hollywoodkarriere begann in der Übergangsperiode zur Tonfilmära. Bereits in der Stummfilmzeit war sie unter anderem an der Seite von Harry Langdon und Constance Bennett zu sehen. Sie wurde am 23. März 1905 in San Antonio (US-Bundestaat Texas) als Lucille Fay LeSueurin geboren. mehr
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"The Sound of Silents": Unter diesem Motto steht ein Stummfilmprojekt mit Live-Musik des Cognimus Collektivs. Am Freitag, den 19. Mai 2017, um 19:30 Uhr werden im Konzertsaal der Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT Köln) zwei Kurzfilme des frühen 20. Jahrhunderts mit Livemusik präsentiert.
L’Assassinat du Duc de Guise (Franreich 1908) war einer der ersten Filme, für die eine Originalfilmmusik komponiert wurde. Ein Ensemble von Studierenden der HfMT Köln wird unter der Leitung von Jan-Paul Reinke den Kurzfilm mit der Originalmusik von Camille Saint-Saëns und danach nochmals mit einer Neukomposition des jungen Komponisten Martin Brenne begleiten. Da das Material der letzten Filmminuten verschollen ist, konnte zudem die Filmkünstlerin Margherita Malerba, die an der Kunsthochschule für Medien Köln studiert, dafür gewonnen werden, den Schluss des Films neu zu erstellen. Ihre Neuinterpretation kommt hier zur Erstaufführung. Das Stummfilmdrama "Trädgårdsmästaren" (1912) von Victor Sjöström bietet einen inhaltlichen Bogen und öffnet musikalisch die Türen zu Neuem durch ein Improvisationskonzept von Paulo Alvares.
Das Cognimus Collektiv hat zum Ziel, neue und innovative Wege der Aufführungspraxis zu gehen und Musik mir anderen Elementen zu verbinden. Dieses interdisziplinäre Projekt bietet Einblick in die verschiedenen Arten der Stummfilmbegleitung und beleuchtet das Zusammenspiel der verschiedenen Kurzfilme in Hinblick auf die inneren Bezüge, dem Spannungsfeld zwischen altem Film und neuer Musik sowie dem ästhetischen Kontrast von Filmtechniken.
Textquelle und Bild: Veranstalter
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Das 22. Internationale Bremer Symposium zum Film, das vom 03. bis 07. Mai 2017 im Kommunalkino CITY 46 stattfand, befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema, wie in der Vergangenheit und heute forschend mit Film gearbeitet wurde bzw. wird.
Über 1.800 Besucher/innen aus dem ganzen Bundesgebiet und aus den Bereichen Wissenschaft, Filmvermittlung und Produktion erlebten ein abwechslungsreiches Programm aus kürzeren und längeren Vorträgen, Diskussionen und Filmprogrammen. Erstmals wurden die Referate auch als Livestream auf Facebook übertragen und ermöglichten es so weiteren 1.100 Interessierten, der Tagung am Computer zu folgen.
Vierzehn internationale Filmraritäten zeigten ein Kaleidoskop an Forschungsansätzen – vom Beginn der Filmgeschichte bis in die Gegenwart, darunter verschiedene Filmgattungen, von fiktional über experimentell bis dokumentarisch. Unter den gezeigten Filmen befanden sich auch Raritäten, die nur selten auf der Leinwand zu sehen sind.
Paolo Favero (Antwerpen), Catherine Russell (Montreal) und Sylvie Lindeperg (Paris) gaben in ihren Hauptvorträgen Einblicke in verschiedene Ansätze zum Forschen mit Film. In vier Foren wurden zudem unterschiedliche Aspekte zum Thema diskutiert: 14 internationale Referent/innen gaben einen Einblick in ihre Arbeit. Im Format „Projekte + Film“ präsentierten drei Wissenschaftler*innen die im Kontext ihrer Untersuchungen entstandenen Filme und diskutierten darüber mit dem Publikum. Auch die Gelegenheit, die Filme nach den Vorträgen in voller Länge auf der großen Leinwand sehen zu können, wurde gut angenommen. Darunter war etwa der Stummfilmklassiker Der Mann mit der Kamera (UdSSR 1929) mit Livemusik-Begleitung der Berliner Stummfilmpianistin Eunice Martins.
Das Internationale Bremer Symposium zum Film wird seit über 20 Jahren erfolgreich in Kooperation von CITY 46/Kommunalkino Bremen e.V. und der Universität Bremen veranstaltet. Seit 2002 unterstützt die nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH das Projekt. mehr
Quelle: Presseinformation des Veranstalter; Foto: Klaas Dierks
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Die deutsche Schauspielerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin Rosa Porten starb vor 45 Jahren, am 07. Mai 1972, in München. Sie wurde am 19. Februar 1884 in Düsseldorf geboren.
Stummfilmstar Henny Porten (1890-1960) war die jüngere Schwester von Rosa Porten, die zunächst über die Schauspielerei mit der Filmindustrie in Kontakt kam. Zusammen mit den Filmregisseuren Dr. Franz Eckstein, ihrem Ehemann, und Franz Porten, ihrem Vater, führte Rosa Porten unter dem Pseudonym Dr. R. Portegg dann auch Filmregie. Zudem verfasste sie Drehbücher, etwa für Filme ihrer prominenten Schwester. Mit Beginn der Tonfilmära bis zu ihrem Tod war Rosa Porten, bis auf eine Produktion im Jahr 1950, nicht mehr in der Filmbranche aktiv. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer