Der Mietvertrag der Deutschen Kinemathek in den Räumlichkeitem im Sony Building am Potsdamer Platz in Berlin läuft Medienberichten zufolge im Jahr 2025 aus.
Die Filmerbeeinrichtung gehört nicht nur deutschlandweit, sondern auch international zu den renommiertesten ihrer Art. Während das Arsenal Kino und die Deutsche Film- und Fernsehakademie (DFFB), mit denen die Deutsche Kinemathek das Filmhaus bildet, neue Standorte gefunden haben, sind die Pläne für das Film- und Fernsehmuseum und die weiteren Räumlichkeiten der Deutschen Kinemathek vergleichweise wage. Der Tagesspiegel berichtete im November 2022 ausführlicher über den Sachstand.
Auch der Filmhistoriker Jan-Christopher Horak hat sich auf eine Spurensuche gemacht und seine Rechercheergebnisse in einem Blogbeitrag veröffentlicht. Dort heißt es unter anderem: "Nachdem ich acht meiner zwölf Jahre als Direktor des UCLA Film and Television Archive mit der Planung und dem Bau eines neuen Archivs in Santa Clarita verbracht habe, verstehe ich, dass es bis zu einem Jahrzehnt dauern kann, eine neue Deutsche Kinemathek zu bauen. Man fragt sich, wie das Filmarchiv überleben wird, wenn es 2025 seine Pforten schließt. Wer wird sich seiner Sache annehmen, wenn nicht die Bundesregierung, die für seinen Fortbestand verantwortlich ist?" zum ganzen Blogbeitrag
Foto und Übersetzung des Zitats aus dem Englischen: Stummfilm Magazin