Im Kino des Filmmuseum Düsseldorf ist am 01. Februar 2023 um 20:00 Uhr in einer Filmreihe zur dortigen Sonderausstellung Animal Actors – Tierische Stars in Film und TV der Actionfilm "Was ist los im Zirkus Beely?" (D 1927) mit Livemusik zu sehen.
Der Zirkusdirektor Robert Jackson wird ermordet. Der Privatdetektiv Harry Peel heuert undercover als Artist im Zirkus an. Nach einer Reihe von Auseinandersetzungen mit ausgebrochenen Tigern, wilden Löwen und maskierten Unbekannten, kommt Harry einer Verschwörung auf die Spur. "Was ist los im Zirkus Beely?" wurde als Harry Piels 75. Film beworben und war zugleich sein erster, der den Zirkus als Hauptsujet behandelt. Gedreht wurde im Zirkus Renz in Wien. Der Film sollte Piel einen überragenden Publikumserfolg bescheren.
Wie ein Großteil aller seiner Filme galt auch "Was ist los im Zirkus Beely?" als verschollen. Erst seit 2004 ist der Film, der auch erstmals einen der später für Piel typischen Raubkatzenstunts beinhaltet, in einer wiederentdeckten und neu restaurierten Fassung zu sehen. Dieser Fassung liegt eine 2001 in Bologna entdeckte Nitrokopie zugrunde. Die italienische Kopie, die bis heute als die weltweit einzig erhaltene gilt, ist viragiert und hat insgesamt 89 italienische Zwischentitel. Offensichtlich wurde der Film für den Export stark gekürzt. Auf Basis der deutschen Zensurkarte, die den Wortlaut aller Zwischentitel erfasste, konnten 149 von insgesamt ehemals 156 Zwischentitel wieder in die Handlung eingefügt werden. Von den ursprünglichen 2.900 Metern Film sind nun, nach dem Einfügen der deutschen Zwischentitel 85 Minuten auf 1.938 Meter zu sehen. Wichtige Teile der Handlung fehlen durch die Kürzungen nicht. Anastasija Tsvetok (Basel) begleitet den Film am Klavier. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Bild: Stummfilm Magazin