Am 29. Mai 1967 starb der österreichische Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst in Wien. Er wurde am 25. August 1885 in Raudnitz (Böhmen) geboren.
Pabst, meist als G. W. Pabst bezeichnet, gehört zu den prägensten und erfolgreichsten Regisseuren des Weimarer Kinos. Zu seinen stummen Werken zählen Die freudlose Gasse (1925, der einzige gemeinsame Film von Greta Garbo und Asta Nielsen), Geheimnisse einer Seele (1926), Die Liebe der Jeanne Ney (1927), Abwege (1928), Die Büchse der Pandora und Tagebuch einer Verlorenen. Die beiden letzten Werke drehte er 1929 mit der amerikanischen Schauspielerin Louise Brooks, die durch die Filme zu einer Stilikone der 1920er-Jahre wurde.
Auch zu Beginn der Tonfilmära konnte Pabst mit Westfront 1918 (1930), Die Dreigroschenoper (1931) und Kameradschaft (1931) vielbeachtete Werke vorlegen. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten arbeitete er unter anderem in Frankreich und den USA, konnte aber nicht mehr an seine großen Erfolge der Weimarer Zeit anknüpfen. mehr
Foto: Stummfilm Magazin