Für Besucher/innen des Musikfestivals Wien Modern hat das Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung zwei Studiennachmittage anlässlich der Aufführung von Olga Neuwirths neuer Musikkomposition zum Stummfilm Die Stadt ohne Juden (Österreich 1924) konzipiert und in zwei Lehrveranstaltungen eingebettet.
Der Fokus des ersten Studiennachmittags (06.11.2018) liegt auf der (zeit)historischen Betrachtung des Filmdokuments. Ausgrenzungsprozesse von Minderheiten und insbesondere Repräsentationen des Jüdischen in der österreichischen Kulturgeschichte sowohl der 1920/30er-Jahre als auch der Nachkriegszeit werden thematisiert. Daneben widmet sich der erste Tag Aspekten der Rekonstruktion historischer Filmmusikmaterialien. Am 07. November 2018 stehen dann Olga Neuwirths Kompositionen zu (Stumm)filmen im Mittelpunkt der Betrachtung. Den Abschluss bildet ein Round-Table-Gespräch mit der Komponistin im Wiener Konzerthaus. Das Programm im Überblick:
Konzeption des Studientag-Double-Features und Leitung durch Maria Fuchs und Julia Heimerdinger. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung mit "Wien Modern", einem jährlich im November in Wien stattfindenden Festival für aktuelle Musik. mehr und mehr
Textquelle: Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung; Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer